September 2019. Wo verbergen sich Lieblingsorte der Bewohner*innen im Kiez? Welches Tier verkörpert den Wassertorkiez – und welche Farbe trifft am besten das hiesige Lebensgefühl? Am Donnerstag, den 19. September, ging es auf dem Kastanienplatz in erster Linie um solche Fragen. Die Bewohner*innen des Wassertorkiezes hatten die Gelegenheit, ihre Ideen für ein Kiezmotto im Rahmen des Projekts „Kiezidentität“ einzubringen.
„Wir möchten die Kiezidentität herausarbeiten. Dazu begleiten wir diesen Prozess über die nächsten eineinhalb bis zwei Jahre“, berichtete Tatjana Rech von AG.URBAN, Träger des Projektes. Schon auf dem Kiez-Straßenfest Markt der Akteure konnten sich Menschen mit Schildern fotografieren lassen und deutlich machen, was der Wassertorkiez für sie bedeutet.
„Böcklerpark, da chillt man doch auch?“, fragten sich zwei Mädchen, als sie mit bunten Klebepunkten ihre Lieblingsorte im Kiez auf einer großen Karte markierten. Daneben ging es an diesem Donnerstagnachmittag ums Malen und Fotografieren. Wer wollte, konnte sich mit einer Einwegkamera ausstatten lassen, um typische Motive im Wassertorkiez einzufangen. Besonders bei Jüngeren stieß diese Tätigkeit auf reges Interesse. Bestimmt lässt sich so das ein oder andere Bildmotiv für den nächsten Kiezkalender finden.
An den Aktionen auf dem Kastanienplatz beteiligten sich auch diejenigen, die als Bewohner*innen im Wassertorkiez leben oder durch Arbeit oder Ehrenamt regelmäßig vor Ort sind. Korrespondiert wurde teilweise in verschiedenen Sprachen. Einige erzählten von eigenen Projekten im Kiez und fragten, wie sie sich zukünftig einbringen können. Ein gutes Sprachgefühl erforderten indessen die Vorlagen für ein Kiez-Alphabet – nicht einfach ist es, zu jedem Anfangsbuchstaben eine typische Entsprechung zu finden.
Der nächste Termin des Projektes steht auch schon fest: Auf dem traditionellen Adventsmarkt der GEWOBAG auf dem Kastanienplatz wird es wieder abwechslungsreihe Aktivitäten geben, um die Identität des Kiezes ans Licht zu bringen.